4 Tiere in Zürich

Profil_webnwine_marcel_icon Von Marcel MerzPremium_small, am 08. Januar 2014 12:11

viertiere_32 Sigi Hiss – Es ist keine riesengrosse Wein- und Spirituosenbar und auch nicht mit dem aktuell überall zu findenden, supermodernem kühlen Interieur ausgestattet. Über den Namen 4 Tiere kann man trefflich diskutieren, 4 Weinfreaks ja, aber 4 Tiere?

Nun, mir muss der Name auch nicht gefallen, die 4 werden sich etwas dabei gedacht haben. Bei dem, auf was es wirklich ankommt, den inneren Werten der Bar stimmt es einfach. Das Ambiente ist klein aber fein und strahlt eine Mischung zwischen gemütlicher After Work und Weingenuss aus. Kein Protz und kein Edelprosecco für die Botox-Dame mit ihrem ebenfalls manikürten Schosshündchen. Der Weingeniesser von nebenan fühlt sich bestens aufgehoben und das ist schon sehr viel. Ein ausgefallenes Weinangebot von über 300 Etiketten zu vernünftigen Preisen ist eines. Die unzähligen Ginsorten, das andere, und dass, besonderen Wert auf einen richtig guten Espresso gelegt wird, gefällt speziell mir richtig gut.Krankt es doch oft auch in Sternelokalen am klassischen, schwarzen Schlusspunkt. Grappa, Whiskey und Cognac kennt man im 4 Tiere auch und bietet eine gute Auswahl an.

Es ist auch immer etwas Besonderes los im 4 Tiere. Das reicht von „Jeden Montag einen Mouton“ bis zur „Big Bottle Night oder „It’s great, it’s britain“. Und zum Frühstück kann man vom Rührei bis zum San Daniele Schinken alles haben, in der Trüffelzeit sicherlich verfeinert mit der edlen Knolle. Oder ein Glas Champagner mit dem Klassiker Austern? Man bereitet kalte Spezialitäten zu und achtet drauf, nur Produkte von qualitätsorientierten Erzeugern anzubieten.

Markise1Nochmals zur Weinkarte zurück, denn in dieser steckt viel Interessantes. Da wären ein 2009er Grauer Burgunder Alte Reben vom Weingut Ziereisen aus dem Markgräflerland und ein 2009er Chardonnay R von Bernhard Huber aus dem Breisgau. Ein wunderbar gereifter, ungemein filigraner 2002er Chasselas Cru Medinette von Bovard oder sein 2008 Sauvignon Blanc Buxus. Der 2007er Riesling Grand Cru Brand von Olivier Zind-Humbrecht ist als Riesling eine Klasse für sich. Und aus Portugal ist Alvaro Castro mit seinem weissen „2010er Quinta da Pellada Primus branco“ vertreten.

Weiter geht es mit den Rotweinen, wie der 2007er Cuvée X trocken Barrique vom Knipser aus der Pfalz. Und dem 2007er Unique von Martin Donatsch oder einem 2010er Montagna Magica vom Tessiner Daniel Huber. Aus dem Bordelais wäre da der reife 2001er d’Aiguilhe oder ein 1989er Cos d’Estournel zu empfehlen.

Da sind nur ein paar auf die Schnelle ausgesuchte Weine, die Karte bietet eine weitaus grössere Auswahl an, auch an gesuchten Raritäten oder Grossflaschen. So eigenartig der Name, so gut ist die Wein- und Spirituosenbar „4 Tiere“.


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